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Umweltsofortprogramm 2017 und Artensofortförderung 2019
Die Regierung des Landes Sachsen-Anhalt hat sich im Koalitionsvertrag 2016 auf die Umsetzung eines Umweltsofortprogrammes verständigt. Aufgrund der breiten Inanspruchnahme des Programmes wurde sich auf ein Nachfolgeprogramm, die Artensofortförderung 2019, verständigt. Der Landschaftspflegeverband Merseburg-Querfurt e.V. hat bei beiden Programmen Fördermittel beantragt und Maßnahmen umgesetzt.
Umweltsofortprogramm 2017
Im Rahmen des Umweltsofortprogrammes 2017 konnten 70 Kopfweiden in Ortsteilen der Gemeinden Mücheln und Bad Lauchstädt gepflegt werden. Im Bereich Bad Lauchstädt, Ortsteil Milzau wurden 31 Kopfweiden fachgerecht geschnitten. Es erfolgte ein kopfformerhaltender Schnitt. Im Müchelner Ortsteil Oechlitz wurden 21 und in Langeneichstädt 18 Kopfweiden geschnitten. Ziel der Pflegeschnitte ist die Erhaltung der Kopfweiden als Lebens-, Rast- und Ruheraum unzähliger Tiere.
Weiterhin wurden auf einer alten Streuobstwiese östlich der Ortschaft Schmon 44 Apfelbäumchen gepflanzt. Die Streuobstwiese besteht aus einem stark überalterten Kirsch-Reinbestand in erkennbarer geometrischer Rasteranpflanzung. Ziel der Nachpflanzung war vordergründig die Verjüngung des derzeitigen Bestandes und das Auffüllen des stellenweise lückigen Bestandes.
Artensofortförderung 2019
Auch im Jahr 2019 konnten wir mit Hilfe der Fördermöglichkeiten des Landes erneut 30 Kopfweiden schneiden. Kopfweiden sind wichtige Bestandteile des Biotopverbundes und dienen der Verbesserung und Erhaltung bestehender Beziehungen von Biotopverbundelementen untereinander. Bis zu 200 Tierarten können von intakten Kopfweidenbeständen abhängig sein. Zwischen Wüsteneutzsch und Schladebach wurden 15 Kopfweiden und zwischen Milzau und Klobikau ebenfalls 15 Kopfweiden geschnitten.
In der Barnstädter Flur haben wir im Herbst 2019 70 Kirschbäume entlang verschiedener Feldwege gepflanzt. Hierdurch werden Lebens-, Nahrungs-, Rast- und Ruheräumen geschaffen, Biodiversität und Biotopverbund gefördert und alte absterbende Kirschbäume ersetzt.